De Wiehnachtsgrog
De Wiehnachstied ohne Küll und Schnei geiv dat fröher eher selten. In düsse Tied hebbt de Lüüd ok jümmers Grog drunken. Gelegenheiten gäw datt genoch, dor wür noch in jedet Huus Schlachteköst, bi de Buuern wür Drescht und de Buschhacker wür up dan Hof, bi dann Veihverkoop und bi dan Fröh- und Dämmerschoppen. Rumgrog, Wiengrog oder ein Icebreker, dortau noch de Qualm vun de hellen oder düstern Hannelsgold, so hett datt schon buten vor alle Gasthüüs roken. De Waterkeddel in de Köck hett jümmers f leit und denn hätt datt lustig klingelt, wenn de Wirtsfrau mit ein Tablett Glös und Stöpsel in de Gaststuuv käm. An eisten Wiehnachtsdag künn man sick in jede Wirtschaft ein Wiehnachtsgrog af holen, de wür ok von dan Wirt spendiert. Ende November oder noch in Dezember wör de Feuerwehrball in Ramßel. De Wirte von de drei Saals in Dörp hebbt datt so umgahn loten, und de Blauröcke hebbt sick denn bei Dain Karl und Eise dropen. Hier wür sick ne lüdde Stunn mit Grog upwarmt bevor datt denn mit Blasmusik na dann Festsaal güng. Dor teuw schon de Wirt von dan veiten Saal an de Seev mit ein grode Runn Grog, ein noch vun dan Festwirt und denn güng dat Danzen bilüdden los. De Turnverein hätt oftmals an dan zweiten Wiehnachtsdag eine schöne Wanderung f ör de Familien veranstallt. Wenn datt denn achteran in dat Sportlerheim güng wür eistmal ein schönen Grog drunken und de Kinner hebbt Fleiderbeergrog kregen. In Januar wür Faslamstied. Hier heebt de Faslamslüüd besonder in Klinken, an de Seev und in de Stellung solang sungen bit man ein Grog kreich. Datt wür noch in de söbentiger Johren so
In de hütigen Tied givt datt nur noch wenige Gelegenheiten taun Grog drinken, „Water kann, Rum mutt“, so hett dat froher heiten. Hütt kann man datt nich mehr kontrollieren, weil de Rum witt ins.