Die Warengenossenschaft in Ramelsloh und Ohlendorf
Was Pastor Bode gegründet hatte, waren zunächst die Genossenschaftsbanken. Beinahe Zeitgleich entstand in Egestorf mit Landwirtschaftlichen Bezugs– und Absatzgenossenschaft (LBAG) auch eine genossenschaftliche Einrichtung zur gemeinsamen Warenbeschaffung.
Als der Ramelsloher Pastor Heinrich Freund 1895 Rendant der hiesigen Sparkasse wurde, gab es in Ramelsloh und Ohlendorf noch keine genossenschaftliche Warenwirtschaft. Diese Genossenschaft entstand viel später im Jahre 1921. Im Winsener Anzeiger war am 11. Januar des Jahres zu lesen:
„Gestern wurde hier in der Beecken‘schen Gastwirtschaft eine „Einkauf- und Absatzgenossenschaft m.u.H. Ramelsloh/Ohlendorf“ gegründet mit dem Sitze in Ramelsloh. Zum Geschäftsführer wurde H. Maack (Ramelsloh Nr. 6) gewählt, der auch gleichzeitig dem Vorstand angehörte. Als weitere Vorstandsmitglieder wurden zwei Mann aus Ramelsloh und zwei Mann aus Ohlendorf gewählt ebenfalls wurden fünf Mann in den Aufsichtsrat, und zwar 3 aus Ramelsloh und 2 aus Ohlendorf gewählt, alle nahmen die Wahl an.“
Die Landwirte Heinrich Maack, Wilhelm Soltau und Wilhelm Jobmann waren die Ramelsloher Gründungsmitglieder.
Im Jahre 1938 hatte die Genossenschaft schon 91 Mitglieder mit einem Warenumsatz von 26 Tsd. Mark. 1940 wurde die beschränkte Haftpflicht eingeführt. 1963 waren es 94 Mitglieder und der Umsatz betrug 695 TDM.
Die LBAG Ramelsloh/Ohlendorf wurde durch Beschluss der Generalversammlung vom 6.4.1979 nach Maßgabe des Verschmelzungsvertrages vom 9.3.1979 mit der LBAG Hanstedt verschmolzen. So endete die Geschichte der Genossenschaft Ramelsloh / Ohlendorf.