Sportanlagen in Ramelsloh
Sportplätze
Der Domplatz war auch die „älteste Sportanlage“ vor der Schule. Hier wurde nicht nur gespielt, sondern es waren auch Gruben für Hoch- und Weitsprung vorhanden. Geräte wie Bälle, Reck- und Barrenteile wurden im Vorraum der Schule aufbewahrt.
Der Domplatz wurde auch von dem 1914 gegründeten MTV Ramelsloh benutzt. Ab 1927 wurde auch auf dem „Witwen-Köppel“ (Auf dem Horn) Sport betrieben.
Geräteturnen fand im Saal des Gasthauses „Ramelsloher Hof“, Enge Str. 1, statt. Während des Zweiten Weltkrieges mussten die Sportgeräte ausgelagert werden, weil in dem Saal Kriegsgefangene untergebracht waren.
Anfang der 30er Jahre entstand am Sandberg ein Platz für Leichtathletik und Faustball. Für den Fußballsport war dieser Platz kaum geeignet. Schließlich stellten Landwirte eine Fläche zum Fußballspielen an der Straße „Hinter den Höllen“ zur Verfügung. Das letzte Spiel auf diesem Sportplatz fand 1965 statt. 1964 wurde mit der Fertigstellung der neuen Schule auch das erste normgerechte Spielfeld für Fußballsport angelegt.
( auf dem Bild ist die Lage des Sportplatzes und der Schule zu sehen, sowie die BAB Auf- und Abfahrt )
MTV Ramelsloh
1969 begann man damit, an der Ohlendorfer Straße einen weiteren Sportplatz zu bauen. 1979 erweiterte die Faustballabteilung die Anlage in Eigenhilfe um 2 Faustballfelder. Ein Jahr später wurden 3 Tennisplätze eingeweiht, die 1988 um 2 weitere Plätze ergänzt wurden.
Der TC (Tennisclub) Ramelsloh, Horner Str. 28, bespielt auf eigener Anlage 7 Grandplätze und ein Vereinsheim
Sporthallen
Mit dem Bau der neuen Mittelpunktschule wurde auch die erste Turnhalle in Ramelsloh fertiggestellt. Nicht nur im Schulbetrieb, sondern auch im MTV Ramelsloh erfuhr das Geräteturnen neben dem Bodenturnen einen neuen Aufschwung. Ein Gymnastikraum entstand 1975 mit dem Bau des Sportlerheimes an der Ohlendorfer Str. 17. In diesem Gebäude sind außerdem eine Wohnung und Räume der Gemeindeverwaltung Seevetal, Außenstelle Ramelsloh, untergebracht.
Im Jahr 1993 entschloss sich der MTV Ramelsloh, eine Ballsporthalle und gemeinsam mit dem TC Ramelsloh eine Tennishalle mit 4 Plätzen als Gesamtanlage zu bauen. Nebenräume, wie z.B. Sanitärräume, werden hier gemeinsam genutzt.
Badeteich
1938 war der sogenannte Moorteich im Besitz der Realgemeinde. Hier gab es schon immer im Sommer Badebetrieb. Im Winter wurde hier Schlittschuh gelaufen. 1938/1939 wurde der Moorteich ausgebaut. Schulkinder halfen, Unrat und Steine zu entfernen. Ansonsten wurden Hand- und Spanndienste eingesetzt. Die Unternehmer Bockelmann aus Marxen und Fritz Beecken und Rudolf Jobmann aus Ramelsloh führten die Facharbeiten aus. Der Badeteich erhielt eine Mauer, 2 Sprungbretter mit 1m und 3m Höhe und 50m Schwimmbahnen mit Holzbegrenzungen.
Die Einweihungsfeier fand mit Unterstützung der DLRG Winsen (Luhe) im Sommer 1939 statt. Es entwickelte sich ein reger Badebetrieb und es wurde sogar eine DLRG Ortsgruppe gegründet, die sehr aktiv Lehrgänge durchführte und auch Prüfungen abnahm. Interessant ist, dass es nach dem Zweiten Weltkrieg eine Schwimmabteilung des MTV Ramelsloh gab, die einige Zeit den Badeteich sportlich nutzte.
Schießstände
Der erste Schießstand entstand 1906 auf dem Grundstück des Gastwirtes Fritz Menck, Gasthaus zur Seeve. Er bestand aus jeweils zwei 50m und 100m Ständen. Die Anlage wurde bis 1963 genutzt. Auf dem Hofplatz des Gasthauses feierte man auch die Schützenfeste.
Ein neuer Schießstand mit 6 KK-Ständen wurde auf dem Grundstück Wöhling/Thalmann, Breite Str. 6, 1964 in Betrieb genommen. Ab diesem Jahr fanden die Schützenfeste im Dorf vor dem Gasthaus Ramelsloher Hof statt.
In den Jahren 1989/1990 wurde von der Gemeinde Seevetal das Schützenhaus, Breite Str. 16, mit einem unterirdischen Schießstand – wesentlich in Eigenhilfe der Schützen – zusammen mit dem Feuerwehrhaus errichtet. Die Freifläche neben dem Gebäudekomplex erhielt den Namen „Dorfplatz“. Hier findet jetzt das Volks- und Schützenfest statt.
Ingo Pape