Ansgar und die „Blaubeinigen“

Ansgar und die „Blaubeinigen“

 

Die Blaubeinigen haben nicht nur blaue Beine, son­dern auch blaue Schnäbel und weißes Gefieder. Sie ste­hen im Brockhaus unter Ramelsloh und sind eine Haushuhn Rasse. Seit wann es sie gibt und woher die blauen Beine kommen, ist unbe­kannt. Es wird spekuliert, dass die Zucht von Mönchen bereits vor 1000 Jahren be­gonnen wurde. 845 gründete Bischof Ansgar auf seiner Flucht vor den Normannen aus Hamburg das Ramelslo-her Stift. Für die tausendjäh­rige Vergangenheit des Or­tes steht die Bischofsmütze.

„Als das Wappen Mitte der 5Oer Jahre erstellt wurde, wusste niemand so genau, wie eine Bischofsmütze aus­sieht. Damit der Platz gefüllt wird, wurden noch die gol­denen Bänder mit hineinge­malt“.

Der Künstler kam aus Jesteburg. Das erfuhr Otto Schneider, Ortsbürgermei­ster in Ramelsloh von sei­nem Vorgänger Rudolf Rieckmann. Das Stift heißt inzwischen Sixtus und Sinitius-Kirche, benannt nach zwei Heiligen, deren Gebei­ne von Ansgar nach Ramels­loh gerettet wurden.

Zurück zu den Hühnern. Die Ramelsloher Blaubeini­gen sind Fleischhühner. Be­rühmt war die Rasse für ihre Mastküken, die in den ver­schiedensten Küchen ihre Federn verloren.

„Die Ra­melsloher Bürger übernah­men die Einzigartigkeit ihrer Hühner.“

Mit Folgen:

Nicht-Ramelsloher unterstellen ih­nen, sie wollten mit ihren blauen Beinen ähnlich dem blauen Blut etwas ganz Be­sonderes sein.

Aus einem Zeitungsartikel zur 1.150 Jahrfeier, Nachlass von Otto Schneider

 

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