„Heins Hoff“ der Familie Hermann Eddelbüttel Nr. 23 Am Domplatz 12
Der Heins-Hoff in Ramelsloh
Für den Hofnamen Heins wird oft in der einheimischen Bevölkerung Heester gesagt. Heesters sind eigentlich junge Eichen. Somit könnte auf diesem Hof der stiftseigene Förster gewohnt haben.
Originaltext Hanna Dittmer
Vor 200 Jahren waren Johann Christoph Buhr und seine Frau Anna Dorothea auf dem „Heins-Hoff“ in Ramelsloh. Es folgten mehrere Generationen der Buhrs. Im Ersten Weltkrieg mussten Hermann Eddelbüttel (Termanns) und seine Frau Frieda, geb. Buhr, auf den Hof zurückkehren, da der Hoferbe, ihr Bruder Heinrich, gefallen war. Herrmann und Frieda Eddelbüttel hatten 1909 ein Haus an der Marxener Straße 2 (heute Wohnhaus Heinz Gollub) gebaut.
Dieses Haus verkauften sie an Wilhelm Eddelbüttel (Putzbüdel und Musiker). Auf dem „Heins-Hoff“ waren nun die ersten Eddelbüttel. 1929 wurde vor das alte Haus ein neues Wohnhaus gebaut. Später übernahmen Hermann und Martha Eddelbüttel den Hof, die ihn wiederum weitergaben an ihren Sohn Hermann und dessen Ehefrau Gisela Eddelbüttel. Beide bewirtschafteten bis 1971 den Hof als Vollerwerbshof mit Kühen und Schweinen. Danach führte Hermann Eddelbüttel den Hof als landwirtschaftlichen Nebenerwerbshof weiter, bis 1994 auch die Ferkelaufzucht aufgegeben wurde.
übernommen von Jörg Gennert