„Hingst – Hoff oder Hings – Hoff“
Hof 11
genannt Hingst. Hingst ist der niederdeutsche Name für Pferd. Im Amtslagerbuch von 1681 wird ein Marten Meier als Zuentbieter – reitender Bote für Amtsangelegenheiten- angegeben.
Historie von Hanna Dittmer
Bis 1660 ist zurück zu verfolgen, dass die Meyer´s am Hof Nr. 11 in Ramelsloh waren. In
der sechsten Generation heiratete 1826 eine der sechs Töchter, Margarethe Elisabeth Meyer, den aus Otter stammenden Joachim Peter Jobmann. Aus dieser Ehe gingen sieben Kinder hervor. Der erstgeborene Sohn, Johann Peter Jobmann, erbte den Hof bei seiner Heirat im Jahre 1857. Er war es, der das Wohnhaus neu erbaute, nachdem es 1865 abgebrannt war. Dessen 1874 geborener jüngster Sohn Wilhelm erbte den Hof. Der heiratete 1897 die aus „Vaagts-Huus stammende Wilhelmine Catharina Eddelbüttel. Von diesem Ehepaar sind im Jobmann-Haus noch zwei alte Stühle mit ihren eingeschnitzten Namen zu finden.
Der 1902 geborene Sohn Alfred erbte den Hingst-Hoff. Viele Jahre bewirtschaftete er mit Ehefrau Erna den Hof. Neben der Landwirtschaft, die aus Ackerbau und Viehzucht bestand, holten die Jobmanns Waren vom Marxener Bahnhof ab und brachten sie auseinander.
Nebenbei führte Erna Jobmann auch noch die Zweigstelle Ramelsloh der Kreissparkasse Harburg in ihrem Hause. Sohn Heinrich erbte den Hof. Ender der 50er Jahre bekam das Wohnhaus ein neues Dach. 1960 wurde ein neues Viehhaus angebaut. Die Eiche, die dem Anbau weichen musste, wurde u.a. zum Bau der neuen Dielentür verwendet.
Nach dem Tode von Heinrich Jobmann wurde der gesamte Hof an den Neffen Horst Petersen aus Salzhausen verpachtet.
Auf dem Hingst-Hoff leben heute die Witwe von Heinrich Jobmann und sein Sohn Hinrich mit Familie. Mit Sohn Jonathan ist jetzt die siebente Jobmann-Generation auf dem Hof.
übernommen von Jörg Gennert
Heute Hof der
Familie Hinrich Jobmann
Zeichnung von unbek. Künstler aus dem Jahre 1943