Osterfeuer in Ramelsloh
Standorte :
Sandkuhle in den Dünen an der Autobahn
Uhlenbarg ( oberhalb des heutigen Kindergartens )
Auf dem Horn / Eche Uhlenbarg
Sportplatz an der Seeve bis 1968/69
Glabach – Hügel an der Marxener Straße 4 Jahre
Pause ca. 8 Jahre
Badeteich ca. 1979 – 1982
Bellmanns Wiese seit ca. 1985 – 2011
„Höhn Barg“ Marxener Str. 2012
Harmstorfer Straße / Ecke Kleberland 2013
Anmerkungen zu den Osterfeuern:
Früher waren die Osterfeuer noch am Sonntag.
Für den Aufbau des Buschwerks waren die Konfirmanden ebenso für das Pfingstbäume pflanzen, die Vorkonfirmanden richteten den „Pingsvoss“ aus.
Ein Osterfeuer bestand zunächst einmal aus einen Mittelmast, der dann an den vier Ecken einen kürzeren Pfahl zur Begrenzung erhielt. Adolf Hartmann erinnert sich noch daran, dass 10 DM an den Mittelmast gebunden wurden. Mit Spannung wurde dann auf das Kippen des Pfahls gewartet um die 10 DM zu ergattern. Auch war es damals sehr schwer einen hohen Mast zu bekommen. So geschah es z. B. das nach dem Aufstellen des Mittelmastes ein Bauer kam und seine Besitzansprüche anmeldete und kurzerhand den kahlen Baum mit der spärlichen Fichtenkrone mir nach Hause nahm. Eine besondere Gefahr für den schweren Aufbau des Berges waren dann die bösen Buben aus den Nachbarorten, die ihn bereits vor dem Termin anzündeten. So geschehen beim letzten Feuer an der Seeve. Eine sehr trockene Zeit vor Ostern erleichterte zwar den Aufbau des Buschberges. Organisiert hatte Lehrer Steiger den Aufbau, nachdem 1968 zwei Jahrgänge konfirmiert worden waren. Keine Gruppe war also zuständig für die körperlich schwere Arbeit; denn damals gab es keine Frontlader die die Arbeit erledigten. Das Buschwerk wurde dann schon vorher abgefackelt und es war erst einmal vorbei mit dem Osterfeuer.
Nach einer ca. achtjährigen Pause begannen Anwohner des Badeteiches mit einem kleinen Osterfeuer. Später kam die Feuerwehr dazu und es wurde professioneller mit Wurst und Getränken. Bis ca. 1985 ging das so, dann stellte Dieter Bellmann der Feuerwehr seine Wiese und Geräteschuppen an der Harmstorfer Straße zur Verfügung. Eine Veranstaltung der Feuerwehren ist es allerorts geworden , so auch in Ramelsloh. Feuerholz wird zusammengefahren von den Feuerwehrleuten. Von den Ortsbewohnern werden gegen kleinen finanziellen Beitrag, die Gärten von Gestrüpp und Buschwerk befreit, und mit viel PS aufgestapelt. Das ganze in knapp 14 Tagen bis Ostersamstag, dann wird es abgebrannt. Mit Wurst und Pommes, sowie je nach Jahreszeit mit Punsch oder Kaltgetränken wird geklönt und gefeiert. Seit Jahren mit sehr viel Publikum. Ein besonderer Spaß auch für die Kinder, die sich bis zum Hals gegenseitig schwarz machen.
Anhang:
In der Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg wurde auf Anordnung das Osterfeuer abgeschafft. Stattdessen sollte ein „Sonnenwendfeuer“ im Juni abgebrannt werden; mit wenig Erfolg !
IPR
Osterfeuer ab 2012
Neuer Platz an der Marxener Straße auf „Höh`n Berg“
In der Schulzeit wurde der Platz an der Marxener Straße im Winter als Rodelberg genutzt. Auf diesem Hügel wurde als neue Attraktion ein „Osterfeuer“ abgebrannt. Damit gehört der wunderbare Platz auf „Dieters Wiese“ an der Harmstorfer Straße der Vergangenheit an. Er bestand seit etwa 1985. Auf dem Weg zum neuen Platz an der „Ramelsloher Allee“ konnte man Richtung Mühlenberg einen großen Berg sehen. Beim Standort angekommen hatten wir einen großartigen Blick. Die Harmstorfer Straße im Westen schlängelt sich durch die Landschaft. Über Bendestorf in Richtung Marxen ein herrlicher Ausblick. Im Osten der schön gelegene Friedhof. Nordöstlich die Windräder und der Buchwedel und auch der Ramelsloher Kirchturm zeigte sich in der Abendsonne.
Der liebevolle Aufbau mit viel Windschutzplanen und Ständen für das leibliche Wohl wurde belohnt durch viele Ramelsloher und Besucher aus nah und fern. Die Kombination aus jungen und älteren macht den Charakter des Abends aus. Gespräche mit Freunden die nicht durch Vereinsmeiereien am Ortsleben teilnehmen nehmen an der unkomplizierten Versammlung teil. Der kalte Wind des Tages war vergessen und das Feuer erfasste langsam den gesamten Berg., sorgte so für wohlige Wärme oder war es Punsch und Bier?!
Ein großes Lob gilt der Feuerwehr und ihren Helfern, die zum Teil mit Maschinenkraft einen riesigen Berg in kürzester Zeit gestapelt hatten. Auch die Zeltstadt und die Windschutzeinrichtungen sorgten für eine gute Atmosphäre und Stimmung. Am nächsten Morgen konnte ich die Reste des Feuers in einem kleinen Aschenberg wiederfinden.
Osterfeuer 2010 Foto Bündgens
Am Osterfeuer kommen große Scharen fröhlicher Menschen zusammen und feiern das kommende Frühjahr und den bevorstehenden Sommer.
IPR