Ramelsloher Blaubein

„Ramelsloher Blaubein“, das Wappentier

Die Ramelsloher Schützen tragen  auf Krawatte und Uniform stolz das Ramelsloher Wappen. Genannt werden die Schützen in der Kameradschaft die „Blaubeine“  Woher kommt diese Hühnerrasse ?

Die Ramelsloher Blaubeine sind große, kräftige Landhühner Das Gewicht der Hähne beträgt 2,5 – 3 kg, das der Hennen 2 – 2,5 kg. Die Legeleistung liegt bei jährlich 170 Eier.
Der Schnabel und die Beine sind blau. Als Ramelsloher Blaubeine traten diese Hühner zum ersten Mal um 1870 auf. Das ehemalige Stift vor Ort und das „Ramelsloher Huhn“ unter dem Bischofshut im Wappen des Ortes Ramelsloh lassen vermuten, dass die Anfänge der Zucht dieser Hühnerrasse bereits im Stift begannen – schließlich waren Klöster bzw. Stifte früher oft Keimzellen erfolgreicher tierischer und pflanzlicher Zuchtbemühungen.
Der Begriff „Stubenküken“ stammt aus dem Mittelalter Diese Mastmethode wurde – wie der Name schon sagt – meist in häuslichen Stuben oder der warmen Küche praktiziert und war in erster Linie ein Geschäft von Tagelöhnern und Häuslern. Stubenküken sind etwas für Feinschmecker. Sie werden mit Sommergemüse oder als Kükenragout (halbe Küken in heller Soße auf Pilzen und Spargelspitzen) serviert.  …..aus (Ramelsloher-Huhn.de)

Die Blaubeinigen haben nicht nur blaue Beine, sondern auch blaue Schnäbel und weißes Gefieder. Sie stehen im Brockhaus unter Ramelsloh und sind eine Haushuhnrasse. Seit wann es sie gibt und woher die blauen Beine kommen, ist unbekannt. Es wird spekuliert, daß die Zucht von Mönchen bereits vor 1000 Jahren begonnen wurde. 845 gründete Bischof Ansgar auf seiner Flucht vor den Normannen aus Hamburg das Ramelsloher Stift. Für die tausendjährige Vergangenheit des Ortes steht die Bischofsmütze. „Als das Wappen Mitte der 50ger Jahre erstellt wurde, wußte niemand so genau, wie eine Bischofsmütze aussieht. Damit der Platz gefüllt wird, wurden noch die goldenen Bänder mit hineingemalt.“ Das erfuhr Otto Schneider, Ortsbürgermeister in Ramelsloh von seinem Vorgänger Rudolf Rieckmann. Das Stift heißt inzwischen Sixtus und Sinitius-Kirche, benannt nach zwei Heiligen, deren Gebeine von Ansgar nach Ramelsloh gerettet wurden.

Zurück zu den Hühnern. Die Ramelsloher Blaubeinigen sind Fleischhühner. Berühmt war die Rasse für ihre Mastküken, die in den verschiedensten Küchen ihre Federn verloren. Die Ramelsloher Bürger übernahmen die Einzigartigkeit ihrer Hühner. Mit Folgen: „Nicht-Ramelsloher unterstellen ihnen, sie wollten mit ihren blauen Beinen ähnlich dem blauen Blut etwas ganz Besonderes sein“.

 

 

Das Ramelsloher Wappen wurde vom Rat der Gemeinde Ramelsloh beschlossen im Jahre1956. Ein Hahn befindet sich auch als Wetterfahne auf der Kirchturmspitze.

Ramelsloher Hühner

 

 

 

 

 

 

 

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