„Termanns-Robert“ bis zur Genossenschaft

„Termanns-Robert“ von Robert Eddelbüttel bis zur Genossenschaft

Die Warenwirtschaft der hiesigen Genossenschaft begann 1921 auf  dem Hof von Rudolf Eddelbüttel (Hinter den Domherrenhöfen). Robert Eddelb. übernahm die Arbeiten auf dem Hof und hinter dem haus. Kohlen- und Kunstdüngerhandel war schwere körperliche Arbeit in ersten Zeiten. Zunächst wurde noch mit Pferd und Wagen die Ware zum Kunden gefahren später dann mit einem 7,5 Tonner.

Die Nachfrage bezüglich Futtermittel wurden immer mehr und so musste zusätzlicher „Picklers Diele“ gemietet werden. Auf dem freien Gelände zwischen Badeteich und der Harmstorfer Straße hatte die Realgemeinde für Genossenschaft und der Spadaka Land zur Verfügung gestellt. So wurde dann 1955 ein Genossenschaftsschuppen und eine Sparkasse mit Einliegerwohnung gebaut.

Jetzt war Platz genug und man konnte an überdachten Laderampen Ware umschlagen. Ein Büroraum entstand im Ostteil des Gebäudes. Hans Eddelbüttel leitete die Genossenschaft und erinnert sich an die Zusammenarbeit mit der Güterstation in Marxen. Hier bei der Gastwirtschaft Meier war eine Waage und so wurden Brennstoffe und Kunstdünger an der Straße direkt übernommen. Einige Helfer aus Ramelsloh waren stets bei der staubigen Arbeit dabei.

           Ernst Buhr auf der alten Seevebrücke

In Ramelsloh war Ernst Buhr die kompetente Person, die für Aufträge an Futtermittel o. Ä. sorgte, er war auf Provisionsbasis angestellt. 1962 verstarb er und hinterließ eine große Lücke.  Die Konkurrenz für die Genossenschaft war zu der Zeit auch schon ziemlich groß. Die Firma Walter Dittmer in Ramelsloh hatte auch Brennstoffe und Kunstdünger im Angebot, ferner hatte die Firma Heinrich Graf aus Lindhorst ein kleines Warenlager bei Rudolf Menck. In Ohlendorf hatte sich Karl-Werner Vick einen Brennstoffhandel aufgebaut. Für die Genossenschaft kam dann der Kartoffelhandel Anfang der 60er Jahre hinzu. Ein Anbau auf der Westseite des Genossenschaftsschuppens mit zwei überdachten Abladeflächen sorgte für viel Betrieb und Arbeit für mind. 4 Frauen die die Sortierung vornahmen. Einige Schüler konnten sich bei Bedarf auch noch ihr Taschengeld aufbessern.

Die sortierten Kartoffeln wurden am Ende des Sortierbandes gleich verkaufsfertig eingesackt, gewogen,  und verladen. Der Milchkontrolleur „Günters Willi“ war zu der Zeit auch im Genossenschaftsbetrieb tätig.

Im März 1979 wurde der Betrieb in Ramelsloh eingestellt und mit der LBAG Hanstedt verbunden.

IPR

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