Hans Werner Dannowski

Hans  Werner Dannowski verstarb am 1. Advent 2016

Nachruf von Ingo Pape

Im Turmhahn  Mai 2013 wurde ein ehemaliger Mitbürger unserer Gemeinde gesucht. Es handelt sich um Hans Werner Dannowski. Am 22. Juni 1933 wurde er in Petershagen bei Berlin geboren. Aufgewachsen ist er in Königsberg und hat die Oberschule besucht. Im Januar 1945 endete die Flucht in Ramelsloh. Nach dem Krieg besuchte er die Oberschule in Harburg, wo er auch sein Abitur machte. Im MTV Ramelsloh war er erfolgreicher Fußballstürmer, Turner und Leichtathlet. Er war Mitbegründer Tischtennisabteilung und Stabführer des Spielmannszuges. Die Übungsstunden begleitete er am Klavier. Die Schwierigkeiten jener Jahre, so erinnerte sich Hans Werner, bestand im Geldmangel, der Gleichgültigkeit und dem Unverständnis für die Neugründung der Vereine überhaupt. So musste überall improvisiert werden.

Seine berufliche Laufbahn begann bei der Post als Postinspektionsanwärter, bevor die Schlussansprache von Landesbischof Hanns Lilje auf dem Kirchentag 1953 in Hamburg den Berufswunsch, Pastor zu werden, auslöste. Es folgte Theologiestudium in Bethel, Hamburg, Heidelberg, Göttingen und wieder Hamburg.

1964 Hochzeit mit Edith und 1965 wurde Sohn Christoph geboren. 1969-74 Studiendirektor in Imbshausen. 1974-80 Superintendent des Kirchenkreises Hannover.

Ab 1980 Stadtsuperintendent Hannover—Mitte und Pastor der Marktkirche. Er schrieb 5 Bücher und erhielt 1999 die Stadtplakette und den Stadtkulturpreis von Hannover 2001. Seit 1998 ist Hans Werner im Ruhestand. Am 22. Juni feiert er seinen 80sten Geburtstag.

Er wohnte zunächst bei Garbers (heute H. Oertzen), dann im alten Pastorenhaus und besucht regelmäßig die Grabstätte seiner Eltern ,Fritz (gest. 1973) und Elisabeth (gest. 1983) Dannowski auf dem Friedhof an der Kirche.

Seit 1998 ist Hans Werner im Ruhestand. Er wohnte zunächst bei Garbers (heute H. Oertzen), dann im alten Pastorenhaus und besucht regelmäßig die Grabstätte seiner Eltern, Fritz (gest. 1973) und Elisabeth (gest. 1983) Dannowski auf dem Friedhof an der Kirche.

IPR

Hans Werner Dannnowski starb am 1. Advent 2016 im Alter von 83 Jahren. Er war verheiratet und hatte einen Sohn. Wir werden das Andenken an diesen Ramelsloher und großen Theologen in Ehren halten.

„Wir vertrauen darauf, dass er nun schauen darf, was er geglaubt hat“, so Pastor Wieberneit

Hans Werner Dannowski – Lebensstationen

22. Juni 1933 geboren als Kind ostpreußischer Eltern in Petershagen bei Berlin, kurz darauf mit den Eltern in die Nähe von Königsberg umgezogen, dort aufgewachsen und ab 1943 die Oberschule in Königsberg besucht
Januar 1945 Flucht, endet am 15. Febr. 1945 in Ramelsloh am Nordrand der Lüneburger Heide; nach dem Krieg Besuch der Oberschule in Marburg;
während der Zeit in Ramelsloh sportliche Erfolge als Leichtathlet und Stürmer-Star auf dem Fußballplatz
1953  Abitur in Harburg; anschließend kurzes Gastspiel bei der Post als Postinspektoranwärter, bevor die Schlussansprache von Landesbischof Manns Lilje auf dem Kirchentag 1953 in Hamburg den Berufswunsch, Pastor zu werden, auslöste.
bis 1959 Theologiestudium in Bethel, Hamburg, Heidelberg, Göttingen und noch einmal
Hamburg; 1. Examen, Vikariatszeit in Aurich-Oldendorf, drei Monate Prädikant in Buxtehude (erstmals allein in einer Gemeinde), Predigerseminar in Pullach bei München
1962 2. Examen
1962/63 Studieninspektor Gerhard-Uhlhorn-Konvikt Göttingen
1963 -1969 erste Pfarrstelle in St. Marien Göttingen

1964 Hochzeit mit Edith, geb. Ruddies; Sohn Christoph *1965

1969 – 1974 Studiendirektor des Predigerseminars Imbshausen
1974 -1980 Superintendent des Kirchenkreises Hannover-Linden mit Sitz in der
St. Nikolai-Gemeinde und deren Pastor
1.1.1980 Stadtsuperintendent des Ev.-luth. Stadtkirchenverbandes Hannover,
Superintendent des Kirchenkreises Hannover-Mitte mit Sitz an der Marktkirche,
Pastor der Marktkirche
seit 1.7. 1998 Ruhestand

seitdem Veröffentlichungen:

Bücher:
1. Oskar Negt/Hans Werner Dannowski: Königsberg – Kaliningrad. Reise in die Stadt Kants und Hamanns, 1998
2.„Dann fahren wir nach Hannover“ Ansichten und Eindrücke aus einer Stadt, 2000 LU   3. Hannover – Weit von nah. In Stadtteilen unterwegs, 2002 tU Klosterfahrten. Zwischen Harz und Heide, Weser und Leine 2003
4. Odo Liebelt/Hans Werner Dannowski: Kunst ist Gleichnis – 13 Predigten zur Kunst der Zeit im Sprengelmuseum Hannover, 2002
CD : Mit Hans Werner Dannowski in Hannover. Hans Werner Dannowski liest kurze Auszüge aus seinen Büchern „Dann fahren wir nach Hannover“ und „Hannover – Weit von nah“, 2002
1999 Verleihung der Stadtplakette in Hannover
2001 Auszeichnung mit dem Stadtkulturpreis des Freundeskreises Hannover

(Lebensstationen aus dem Referat für Öffentlichkeitsarbeit in Hannover)

Zusammenfassung von Ingo Pape

 

 

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