MTV Spielmannszug

MTV Spielmannszug

Vor mehr als 90 Jahren gründete der MTV im Jahre 1922 einen „Trommler- und Pfeiffer – Korps“. Als Tambour Rudolf Benthack, Otto Meier, Otto Gennert, als Pfeiffer, Carl Sachau, Erich Eddelbüttel, Rudolf und Willi Menck, Karl Wernicke, Albert Grahle, kamen später hinzu Ernst Eddelbüttel, Willi Landahl, Paukenschläger und Alfred Jobmann als Schellen-Spieler. Schon 1926, bei der Fahnenweihe, zeigte er sein Können, welches er bei August Tiemann aus Stelle erworben hatte. 1930 wurden die Spielleute in der „Organisation Stahlhelm“ unter Heinrich Porth (1934 – 1936) geleitet. Dann in Verbindung z.B. mit Hanstedt organisierte  bis Kriegsbeginn die „SA“ die Musiker in Großkorps. Nach Kriegsende begann unter dem Vors. Richard Eddelbüttel die Neuorganisation des Spielmannszuges. Auf dem ersten gemeinsamen Volksfest mit dem SV Ramelsloh war 1949 der erste große Auftritt.

Der Name Hans-Werner Danowski tauchte als erster Übungsleiter 1951 auf. Mit Klavierbegleitung auf dem Saal von Hans Dörels wirkte er erfolgreich bis 1953. Neuer Stabführer wurde Erich Eddelbüttel  und der Ausbilder war wie schon vor dem Krieg August Tiemann bis ca. 1956.

Bild: Stabführer Erich Eddelbüttel

Ein Jahr später wurde unter Herbert Weiß der Spielmannszug ganz „Weiß“. Zucht und Ordnung und sauberes Auftreten waren sein Markenzeichen. Auf vielen Schützenfesten wurde sich erfolgreich präsentiert und die Einbringung der Fanfarengruppe wurde der „Hit“. 1961 präsentierte Herbert den Ramelslohern den ersten „Zapfenstreich“ bei König Robert Eddelbüttel, leider wurde es ein „Wasserstreich“. 1964 hatte Herbert Weiß gemeinsam mit Wolfgang Dürre ein Bezirkstreffen der Spielleute organisiert und so ging es mit großem Sternenmarsch auf den geschmückten Domplatz. Der MTV hatte einen Höhepunkt im Jahr seines 50jährigen Bestehens gestartet. Einen Nachfolger schickte H. Weiß schon zu vielen Lehrgängen als er 1973 den Wechsel in der Stabführung einleitete.

Werner Zimmermann setzte völlig neue Akzente mit Show – Einlagen, und setzte neue Instrumente als Ergänzung und Erweiterung des Klangbildes ein. Viele Jugendliche und Kinder wurden zu einem großen Zug geformt. Von jungen Mädchen bis zum exzellenten Bruder Otto Zimmermann wechselten die Stabführer, und somit endete der militärische Charakter völlig.

Bild: Ständchen für Ehrenmitglied Willi Bade

In dieser Zeit wurde auch Blau/Grau vom DTB eingeführt und das Erscheinungsbild änderte sich somit ein weiteres Mal. Ein neuer Mann wieder aus den eigenen Reihen trat ins Rampenlicht des Spielmannszuges. Klaus Worthmann hatte eine musikalische Ausbildung hinter sich gebracht und wurde Nachfolger von Werner Zimmermann. 2001 bis 2009 übernahm Frank Arndt die Spartenleitung für den Spielmannszug, Klaus W. die musikalische Leitung. Die jahrelange Arbeit mit Nachwuchsmusikern war eine ganz schwierige Aufgabe, da immer wieder Zu- und Abgänge zu verzeichnen waren. Bis zu seinem viel zu frühen, plötzlichen Tod im Jahr 2013 bildete er unermüdlich aus, förderte die Zusammenarbeit mit den Nachbarspielmannszügen z.B. mit Asendorf um immer Begleiter für viele Veranstal-tungen zu sein.

Frank Arndt und letztlich auch wieder Werner Zimmermann haben die schwere Aufgabe übernommen den Spielmannszug  für die Feiern in den Orten zu erhalten.

Besonders das 100jährige Bestehen 2014 steht hier im Fokus.

Nachruf für Klaus Worthmann

Lieber Klaus,

viele Vereinsvertreter haben sich heute versammelt,

um Dir die letzte Ehre zu erweisen.

 Wir stehen fassungslos an Deinem Grab und verneigen uns vor Deiner geleisteten, unermüdlichen Arbeit für unseren MTV aber auch für die Dorfgemeinschaft.

Vielen Veranstaltungen und Festen gabst  Du mit den Spielleuten einen musikalischen Rahmen.

 Deine Vereinstreue und Mitarbeit war geradezu vorbildlich und wurde durch Zuverlässigkeit und guter Organisation geprägt.

 Die Nachwuchsarbeit war Dein großer Verdienst seit vielen Jahren, die Du mit unendlicher Geduld gemeistert hast, und somit unseren Gemeinden den Spielmannszug erhalten hast.

 Lieber Klaus, Dein plötzlicher Tod hinterlässt eine große Lücke im Sportverein der diesen, Deinen Spielmannszug, schon über 75 Jahre zum Wohle der dörflichen Gemeinschaft gepflegt hat.

Du wirst uns sehr fehlen, doch wir werden Dich immer  in guter Erinnerung behalten.      Ingo Pape      am 31.8.2013

Ingo Pape

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