Neue Kapelle und Friedhof
Der Neue Friedhof:
Auf dem neuen Friedhof, südlich am Dorfrand gelegen, fand die erste Bestattung 1971 statt. Die Einweihung der Friedhofskapelle erfolgte 1976. Große Anerkennung hat die Friedhofskapelle gefunden. In der bevorzugten landschaftlichen Lage zwischen Wald und Feldern sind neben der architektonisch ausgezeichnet gestalteten Kapelle weit über 500 Grabplätze geschaffen worden.
Die Gemeinde Ramelsloh hatte das Grundstück bereits 1968 erworben für 38.000 DM. Der Bau der Kapelle kostete 354 000 DM. Grabplätze sind verdoppelt worden für 1000 Plätze, hierfür wurde etwa 40 000 DM vorgesehen. Geländegestaltung kosteten etwa 126.000 DM.
Der Zweckbestimmte Bau aus Beton, Holz und Glas ist vom Architekten Egon Pauen entworfen. Platz für etwa 100 Peronen und Aufbewahrungsräumen sowie Toiletten sind im Südteil des Gebäudes eingebunden. Vor der zeltdachartigen Friedhofskapelle wurde eine Plastik von dem Hannoveraner Bildhauer Helge Breig aufgestellt, die den gekreuzigten Christus darstellt . Die Einweihung nahm Pastor Fasterling aus Ramelsloh vor.
Die Kapelle >> Einweihung der neuen Friedhofskapelle 1976
Der Waldfriedhof >> Die erste Bestattung fand 1971 statt
Bilder von Ingo Pape 2017
Kapelle mit Glockenturm
1968 erwarb die politische Gemeinde Ramelsloh die Grundstücke für den „Neuen Friedhof“ Ramelsloh.
Der „Alte Kirchfriedhof“ der Klosterkammer wies 1973 nur noch 20 freie Grabplätze aus, so dass 1973 der Rat der Gemeinde Seevetal beschloss, einen neuen Friedhof zu bauen. Der Standort ist Bestandteil der Planung, die in den entsprechenden politischen Gremien der ehemaligen Gemeinde Ramelsloh und der heutigen Gemeinde Seevetal abgestimmt wurde.
Bereits am 22.09.1971 wurde Otto Stadel auf dem „Neuen Friedhof“ beigesetzt. Der Friedhof war zu diesem Zeitpunkt noch nicht hergerichtet. 1974 wurde die Kapelle nach den Plänen des Architekten Pauen errichtet und 1976 eingeweiht. Offiziell wurden die ersten Bestattungen ab den 01.01.1976 vorgenommen. 2002 wurde im Rahmen der Dorferneuerung ein neuer Glockenturm auf dem Vorplatz der Kapelle geplant. Er sollte so positioniert werden, dass er in der Blickachse vom Friedhofseingang und dem Friedhofs-stieg zu sehen ist.
Am 13.10.2003 rief Ortsbürgermeister Bodo Rick zu Spenden zur Unterstützung bei der Errichtung eines Glockenturms auf.
Am 19.02.2006 wurde der Glockenturm mit den Worten:
„Das Geläut einer Glocke macht keinen Lärm, wie manche meinen. Es soll uns im Alltag aufhorchen und innehalten lassen.“
von Pastor Rambow eingeweiht. Bei der Einweihung des Turms waren der Bürgermeister der Gemeinde Seevetal, Günter Schwarz, der Ortsbürgermeister Bodo Rick 20 und dessen Vorgänger Otto Schneider zugegen. Auch der Posaunenchor Ohlendorf wirkte mit.
Vom ersten Spatenstich bis zur Fertigstellung des Turms hatte es nur vier Monate gedauert. Doch zuvor vergingen knapp acht Jahre, in denen Spenden für den Bau und das Gießen der Glocke zusammengetragen werden mussten. Otto Schneider hatte sich zu seinem 70. Geburtstag (1998) Spenden für einen neuen Glockenturm gewünscht. Er selbst steuerte damals 4 000 Mark bei. Im Laufe der Jahre trugen mehr als 100 Spender sowie Fördermittel der Gemeinde dazu bei, die etwa 39 000 Euro für den Bau zusammenzutragen.
Nachweis der Chronik: „Zwischen Seeve und Hallonen“ Wilhelm Beneke