Menschen i.u. Gemeinde: Gisa Heuer

Menschen i.u. Gemeinde: Gisa Heuer

Gisa Heuer aus Ramelsloh wurde am 11. März neu in den Kirchenvorstand gewählt und wird am 3. Juni 2018 in ihr neues Amt eingeführt. Die sechsund-vierzigjährige Versicherungsfachfrau ist verheiratet und hat zwei Kinder. Ihre Hobbies sind Lesen und Theater spielen.

Turmhahn:  Warum hast Du Dich für eine Kandidatur zur Kirchenvorsteherin entschieden?

Ich finde es wichtig, eine lebendige Kirchengemeinde im Ort zu haben. Da wollte ich mich gerne einbringen.

Turmhahn: Welche Schwerpunkte in der Gemeindearbeit möchtest Du in Deiner Arbeit als Kirchenvorsteherin setzen?

Ich wünsche mir, dass jede Altersgruppe einen, besser mehrere, Anlaufpunkte hat. Ganz besonders wichtig finde ich die Jugendlichen, die gerade konfirmiert worden sind.

Turmhahn: Wo siehst du in unserer Kirchengemeinde Verbesserungsbedarf und welche Möglichkeiten siehst du, die Situation durch deine Mitarbeit im Kirchenvorstand zu ändern?

Da gibt es bestimmt einiges, was man verändern oder verbessern könnte. Um da aber eine Aussage treffen zu können, möchte ich mir erst einmal einen genauen Überblick verschaffen. In der Jugendarbeit gibt es eigentlich immer etwas zu tun. Da könnte ich mir z. B. einen „Jugendtreff“ vorstellen. Aber auch in der Erwachsenenarbeit gibt es bestimmt noch Möglichkeiten, das Angebot unserer Gemeinde zu erweitern. Doch dazu werden auch immer Leute benötigt, die die Ideen nicht nur in die Hand nehmen, sondern auch umsetzen.

Turmhahn: Du bist auch Kassenwartin im Förderverein Alter Friedhof. Welche Aktionen gab es dort im vergangenen Jahr?

Da gab es mehrere „Aktionen“. Wir stehen ja noch in den Startlöchern, deshalb haben wir erst einmal dafür gesorgt, dass die Löhne für die Pflege des alten Friedhofes für die nächsten Jahre so gut wie gesichert sind. Im Frühjahr haben wir Büsche ausgesägt, dann haben wir auf dem Ansgarfest Spenden für Krokuszwiebeln, die wir im Herbst auf dem Friedhof gesetzt haben, gesammelt. Die ersten Krokusse blühen auch schon. Weiterhin haben wir im Herbst Laub geharkt und im Advent haben wir einen Abend des lebendigen Adventskalenders gestaltet.

Turmhahn: Neue Mitglieder sind im Friedhofsverein natürlich herzlich willkommen. Wie würdest du für eine Mitgliedschaft werben?

Ich finde unsere Kirche einfach schön. Es wäre schade, wenn das Drumherum nicht gepflegt sein würde. Dadurch, dass auf diesem Friedhof keine Beerdigungen mehr stattfinden, kann dieser sich nicht mehr selbst finanzieren. Deswegen besteht Handlungsbedarf.

Es wäre schön, wenn wir den alten Fried-hof parkähnlich gestalten, jedoch den Charakter des Friedhofes erhalten könnten. Dazu benötigen wir zum einen Freiwillige, die uns mit ihrer Tatkraft unterstützen und darüber hinaus weitere Mitglieder, die uns finanziell unterstützen.   >>> Ein gepflegter Ortskern geht uns doch alle an, oder?

Turmhahn: Wenn du 20.000,- Euro zur Verfügung hättest, wofür würdest du das Geld in der Kirchengemeinde investieren?

Das ist ja mal eine Frage… Ich bin kein Freund von Schnellschüssen.

Vielleicht dem Gemeindehaus etwas heimeliges, etwas mehr Atmosphäre geben.

Turmhahn: An welchen Angeboten der Kirchengemeinde nimmst Du gerne teil. Was interessiert Dich daran?

Ich finde das Ansgarfest sehr schön, da ich eine gute Gemeinschaft sehr schätze und gerne mit Leuten ins Gespräch komme. „Rafami“ fand ich auch gut, denn da gab es schon sehr gute und aufschlussreiche Vorträge. Und die Gottesdienste, leider bin ich da viel zu selten. Aber aus den Predigten nehme ich eigentlich immer etwas für mich mit.

Turmhahn: Welche Wünsche hast Du für die Entwicklung der Gemeinde in den nächsten Jahren?

Ich wünsche mir, dass unsere Kirchengemeinde noch lebendiger wird und sich viele Leute, in den verschiedenen Alters-gruppen, angesprochen fühlen und gerne zur Kirche kommen.

Interview: Sabine Eddelbüttel

 

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