Nr. 22 „Neihuus Hoff“ Familie Hermann Hartig

„Neihuus Hoff“ Haus der Familie Hermann Hartig, Am Domplatz 14.  Ein Bericht von    Jörg Gennert

 

 

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Der Neihuus-Hoff in Ramelsloh

Dieser Name deutet eindeutig auf ein neues Haus hin. In ihm wohnten die Stiftsmeier, also die Hausverwalter des einstigen Stifts. Es war auch das Haus der Stiftskurie St. Mattheae. Um 1667 wird diese Hofstelle als wüst angegeben.                                  Originaltext Hanna Dittmer

 

Der „Neihuss-Hoff“ am Domplatz in Ramelsloh hat seinen Namen von Johann Neihuss, der 1317 als Hauswirt verzeichnet wird. Später folgen die Familien Garbers und Maaken. Die Tochter Margaretha Magdalena Maaken heiratete Hans Hinrich Meyer, der vermutlich aus Stelle kam. Deren 1786 geborener Sohn Hans Christopher Meyer übernahm den Hof. Es folgten mehrere Generationen der Meyers.

Das Wohnhaus brannte 1911 ab. Im Jahre 1912 entstand ein neues, großes Wohnhaus. (Bild oben)

Friedrich Wilhelm Meyer war 1915 gefallen. Seine Witwe Hedwig Meyer heiratete 1919 Otto Stein aus Harmstorf, der bis 1935 als Zwischenwirt auf dem Hof war. Die Tochter Erika Hartig hatte 1935 den aus Undeloh stammenden Hermann Hartig (1) geheiratet. Beide bewirtschafteten  nun gemeinsam den Hof.

Nach dem 2. Weltkrieg wurden viele Flüchtlinge in dem großen Wohnhaus einquartiert und wohnten dort jahrelang. Bis 1968 wurde der Hof als Vollerwerbshof geführt. Der Sohn Hermann Hartig (2) übernahm den Hof 1978 und gab ihn 1994 wieder weiter an seinen Sohn Hermann (3). Heute leben vier Generationen Hartig unter einem Dach. In allen vier Generationen ist der Name Hartig zu finden. Die Zahlen in Klammern geben die Generation an.

Der „Neihuus-Hoff“ wird heute von Hermann Hartig (3) im Nebenerwerb betrieben. Der gelernte Landwirt und Zimmermann hat auf dem Hof eine Zimmerei eingerichtet.

übernommen von Jörg Gennert

 

Foto : Pape 2021

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