Osterfeuer, eine alte Tradition

Osterfeuer, eine alte Tradition

Osterfeuer ist seit langer Zeit ein alter Brauch in Deutschland. Auf welche Volkssitte diese Tradition  zurückblicken kann ist schwer zu deuten. Angeblich ist es ein vorchristlicher Brauch, der aber erst seit 1559 bezeugt ist. So steht es im Internet. Die Vertreibung des Winters ist jedoch die bekannteste Erklärung.

… die Feuerwehr sorgt für gute Wurst !

Osterfeuer werden meistens am Samstag vor Ostern entzündet. Standorte sind freies Gelände, Kuppen oder die Nähe zum Wasser. Die Holzstöße werden auf Feldern so errichtet, dass sie weithin sichtbar sind.

Ramelsloher Erinnerungen:  

Ein Osterfeuer bestand zunächst einmal aus einen Mittelmast, der dann an den vier Ecken einen kürzeren Pfahl zur Begrenzung erhielt. Adolf Hartmann erinnert sich noch daran, dass 10 DM an den Mittelmast gebunden wurden. Mit Spannung wurde dann auf das Kippen des Pfahls gewartet um die 10 DM zu ergattern. Auch war es damals sehr schwer einen hohen Mast zu bekommen. So geschah es z. B. das nach dem Aufstellen des Mittelmastes ein Bauer kam und seine Besitzansprüche anmeldete. Kurzerhand nahm er den kahlen Baum mit der spärlichen Fichtenkrone mit nach Hause .

Eine besondere Gefahr für den schweren Aufbau des Berges waren dann die bösen Buben aus den Nachbarorten, die ihn bereits vor dem Termin anzünden wollten. So geschehen beim letzten Feuer an der Seeve. Eine sehr trockene Zeit vor Ostern erleichterte zwar den Aufbau des Buschberges. Organisiert hatte Lehrer Steiger den Aufbau, nachdem 1968 zwei Jahrgänge konfirmiert worden waren. Es war dann keine Gruppe mehr zuständig für die körperlich schwere Arbeit; denn es gab noch keine Frontlader die die Arbeit erledigten. Das Buschwerk wurde dann wieder privat in den Gärten verbrannt, und es war erst einmal vorbei mit dem Osterfeuer in Ramelsloh.

Bild links:

Osterfeuer in den Sanddünen vor dem  Autobahnbau in den 30ger Jahren

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