„Muskanten – Hoff“ Hof der Fam. H. Jobmann

„Muskanten – Hoff“ Hof der Fam. H. Jobmann

Marxener Str. 7

Das Haus mit der heutigen Adresse Marxener Str. 7, in dem nun Hans und Gisela Jobmann wohnen, wird von den älteren Ramelslohern auch „Muskanten Hoff“ genannt.
Wie es der Name schon andeutet, hat es hier einmal einen musikalischen Vorbesitzer gegeben. Die Rede ist von Heinrich Jobmann – einem Sohn aus dem Hause „Hings-Jobmann“. Wie auch andere Ramelsloher, wie etwa „Reimers“ oder „Putzbütels-Opa“, verdiente sich Heinrich Jobmann durch Tanzmusik etwas dazu. Den Bauplatz für den erwähnten Hof hatte Heinrich als Abfindung erhalten, zwei weitere Geschwister erhielten die Grundstücke mit der heutigen Adresse Marxener Straße 1 und 11.
Im Jahre 1870 baute Heinrich ein Fachwerkhaus mit Strohdach – ein typischer Baustil für diese Zeit. Seine Tochter hei-ratete August Meyer aus dem „Langen Jammer“ und der gemeinsame Sohn Otto Meyer dann später Marie Lindemann aus Marxen. Der von der Landwirtschaft lebende Hof wurde 1953 abgerissen und an gleicher Stelle entstand das heutige Gebäude. Tochter Gisela heiratete

Alter „Mustkanten Hoff“ das Haus wurde 1953 abgerissen und durch das heutige Gebäude ersetzt.

Alter „Mustkanten Hoff“ das Haus wurde 1953 abgerissen und durch das heutige Gebäude ersetzt.

1957 Johannes, genannt Hans Jobmann aus Regesbostel, der als Schützenkönig den Beinamen „der Karbonadenzüchter“ erhielt. Dieser bezog sich auf seine Schweinemast, die er vorrangig neben seiner Landwirtschaft betrieb.
Von 1964 bis 1970 fuhr Hans als „Melkkutscher“ noch die Milch nach Brackel. Ein Stallanbau für zunächst 150 später für bis zu 500 Schweine entstand, und die Kühe schaffte er ab.
Dann kaufte Hans den Stall von Werner Kiehne in den Rüschwiesen und man zählte bis zu 1.000 Tiere im Mastbetrieb.
Gisela und Hans haben drei Kinder. Ihr Sohn Holger führt den Betrieb weiter und betreibt Ackerbau und fährt für den Maschinenring. Die Stallungen hat er zu Wohnungen umgebaut oder vermietet.

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